Tess Gerritsen ist eine international erfolgreiche Autorin von Romanen und Krimis. Gary Braver ist ein Englishprofessor und ein Autor von Medizinthrillern. Die beiden haben sich gefunden und zusammen das Buch "Die Studentin" geschrieben. Es wurde ein spannender und toller Krimi, mit sehr wenig Blut und umsomehr Geschichte.
Zu Beginn des Buches stürzt eine junge Frau vom Balkon auf die Strasse und stirbt. Danach folgen Kapitel um Kapitel die sich abwechseln: Die einen Kapitel beschreiben die Zeit DAVOR (wie kommt es zur Tragödie) und die andern behandeln die Zeit DANACH (Die Ermittlungen). Das ist eine sehr spannende und kreative Aufteilung. Im Zentrum der Geschichte steht eine hübsche und intelligente Geschichtsstudentin und ein attraktiver, verheirateter Professor. Es kommt wie es kommen muss und die Sache scheint sehr schnell klar zu sein. Natürlich ist sie das nicht und die Lesenden dürfen mitraten und ermitteln, ob sich die Protagonistin nun selber getötet hat (Erklärungen gäbe es zu Hauf) oder ob da nachgeholfen wurde (durch wen und warum?).
Das Autorenteam bedient viele Klisches und bedient sich aus der Trickkiste der Spannungsleitung. Die Geschichte rennt, nimmt Kurven und nimmt die Lesenden dabei immer an der Hand. Es ist fast ein bisschen ein "Pageturner".
Das Buch ist toll. Der Inhalt auch, aber in ein paar Monaten muss ich schon wieder auf den Deckel gucken um zu wissen, um was es gegangen ist. Aber das tut nichts zur Sache: Das Buch kann man kaufen und/oder verschenken. Ohne schlechtes Gewissen.