Nach den "Kojoten" von Lee Child zum "Silberwolf" von Bernd Leix. Das ist vielleicht dramaturgisch keine gute Wahl der Reihenfolge...
Dennoch: Das neue Buch aus der "Farben"-Reihe von Bernd Leix ist eine einfache und zeitweilig schöne Lektüre. Man wird in diesem Buch von zwei speziellen Menschen (in diesem Fall die Ermittlerin Marie Schwarz und Gottfried Wald - zusammen sind sie die Sonderermittlungsgruppe "SchwarzWald"...) mit zwei ebenso speziellen Persönlichkeiten kreuz und quer durch den Schwarzwald geführt. Der Täter der - etwas überdrehten - Verbrechen ist schon nach 110 von 260 Seiten bekannt und es geht dann noch darum, ihn gesetzeskonform zu überführen. Obwohl die Sonderermittlungsgruppe SchwarzWald sich nicht immer an die Regel hält, gelingt das natürlich am Ende auch.
In der Zwischenzeit geniessen die Lesenden den Schwarzwald in kulinarischer, zwischenmenschlicher, politischer und in landschaftlicher Hinsicht. Der Autor kennt sich dort aus und lässt sein Publikum teilhaben an Mensch und Kultur in dieser Region.
Bernd Leix hat schon mehrere Bücher nach Art des "Silberwolfs" geschrieben. Immer mit einer Farbe im Titel (Schwarzmarie, Mummelrot, Hornisgrau). Ansonsten spielen alle Bücher im Schwarzwald und werden von derselben Ermittlungsgruppe aufgelöst.
Das vorliegende Buch ist eine schöne Lektüre, ohne Anspruch auf einen bleibenden Eindruck bei den Lesenden. Ob die andern Bücher auch so sind? Ich weiss es nicht. Und ich werde es wohl auch nie erfahren.